Röhrenfernseher

Das Herz eines herkömmlichen Fernsehers ist die Braun’sche Röhre. – Die Braun’sche Röhre kann unter Zuhilfenahme eines Magnetfeldes einen Elektronenstrahl gezielt auf ausgewählte Punkte eines empfindlichen Schirms leiten. Mit einem einzelnen Lichtpunkt, wie er von Braun erzeugt werden konnte, lässt sich jedoch kein wirklich spannendes Fernsehbild verwirklichen. – Für ein interessantes Fernsehbild werden verhältnismäßig viele Lichtpunkte benötigt: Damit die Fernsehzuschauer den Eindruck erlangen ein bewegtes Bild zu sehen, müssen auf dem Leuchtschirm etwa 25 Bilder pro Sekunde erzeugt werden.

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Um von einem Lichtpunkt auf 25 vollständige Bilder pro Sekunde zu kommen, muss das darzustellende Bild zunächst in einzelne Bildpunkte (Pixel) aufgelöst werden. Bei einem schwarzweißen Fernsehbild erhält man so beispielsweise über 500.000 Bildpunkte. Jedes dieser Pixel hat seinen festen Platz und seine bestimmte Farbe. Die Braun’sche Röhre kann durch entsprechende elektronische Schaltungen so eingerichtet werden, dass der Elektronenstrahl jeden Bildpunkt genau „treffen“ kann. So kann der Bildschirm Zeile für Zeile von links nach rechts und von oben nach unten abgetastet werden. Der Elektronenstrahl nimmt bei jeder neuen Position auf dem Bildschirm eine neue Intensität an. – Es kommt also zu einer Veränderung von Farbe und Helligkeit des Lichtpunktes und Punkt für Punkt und Zeile für Zeile baut sich ein Fernsehbild nach dem anderen auf. Wenn wir den Fernseher betrachten, wird uns dementsprechend keine Bildabfolge gezeigt sondern nur extrem schnelle Bildpunkte.

Die Menge der Durchgänge, mit der die einzelnen Zeilen und Seiten auf dem Fernseher angezeigt worden, ist dafür verantwortlich, ob der Betrachter das Bild flimmerfrei wahrnimmt. – Die Menge der Durchgänge wird auch als Bildfrequenz bezeichnet. Die Bildfrequenz liegt bei Fernsehgeräten bei 50 oder 60 Hertz.

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